KOCHEVENT: Essen verbindet auch in diesem Jahr!
Essen verbindet“– und „über den Tellerrand“ in andere Kochtöpfe und Kulturen gucken ist bunt, lecker und sehr vielfältig. Geflüchtete und Beheimatete treffen sich in der Küche der Volkshochschule im Hamburger Schanzenviertel, um beim gemeinsamen Schnippeln und Kochen mehr voneinander zu erfahren. Und damit sind nicht nur die unterschiedlichen Gerichte aus Syrien, Afghanistan oder dem Iran gemeint. Man erfährt auch mehr über Fluchtursachen und versteht, wie Hamburg so tickt. Und nebenbei lernt man noch den einen oder anderen Küchen-Kniff kennen!
„Essen verbindet“ ist ein Angebot in Kooperation mit der ☛ „Über den Tellerrand“-Community Hamburg-Nord, der Hamburger Volkshochschule und Bildung für alle! e.V.
Geflüchtete kochen gemeinsam mit Beheimateten, lernen sich kennen und tauschen sich aus – so die Idee hinter diesem Projekt. Ein internationales Team aus der ☛ „Über den Tellerrand“-Community Hamburg – Muzafar Darwich, ein Geflüchteter (er betreut auch unseren ☛ Kochkurs in Neuwiedenthal) und Mandy Müller, eine Beheimatete – leiten das Kochangebot, bereiten die Inhalte vor und führen durch den Mittag. Gekocht wird Sonntags mit einer Dauer von sechs Zeitstunden über die Mittagszeit. Zehn bis zwölf Teilnehmer*innen kommen über den üblichen Anmeldeweg der Hamburger Volkshochschule und die maximal sechs Restplätze werden an Geflüchtete aus der Hamburger Über den Tellerrand Community vergeben. Das Angebot ist für alle kostenlos, lediglich für die Lebensmittel wird um eine Spende gebeten. Die Hamburger Volkshochschule stellt Ihre Räume und das Equipment zu Verfügung; Bildung für alle! e.V. finanziert das Projekt.
Und es funktioniert! Schon zweimal trafen sich die Teilnehmer*innen dieses Kochangebots, um sich von Muzafar authentische Zubereitungsweisen landestypischer Gerichte zeigen zu lassen und auch geheime Küchen-Kniffe z.B. aus Syrien, Afghanistan oder dem Iran kennen zu lernen. Dass Kultur vielfältig is(s)t zeigt sich schnell. Rezepte, Zutaten oder Gewürze sind auch Ausgangspunkt für ein ungezwungenes Miteinander auf Augenhöhe. Das Ergebnis kann sich sehen und sicherlich auch schmecken lassen, wie unsere kleine Bildergalerie zeigt.
✽Die gemeinnützige Organisation ☛ Über den Tellerrand e.V. mit Sitz in Berlin macht sich für Integration von Zugewanderten stark und hat mittlerweile Ableger („Satelliten“) in mehr als dreißig Städten in verschiedenen europäischen Ländern. Die Idee zu „Über den Tellerrand“ (eine Anspielung an die Redewendung „Blick über den Tellerrand“) entstand im Jahr 2013 nach den großen Protesten von Flüchtlingen auf dem Oranienplatz in Berlin. Die Initiatoren sind auf dem Platz auf die Flüchtlinge zugegangen und haben, um sie kennenzulernen, gemeinsam mit ihnen gekocht. Anschließend entwickelten sie die Idee, durch Flüchtlinge Kochkurse anleiten zu lassen. Ein Konzept des Vereins ist, Flüchtlinge gemeinsame Kochkurse für Geflüchtete und Einheimische anleiten zu lassen und so über das Essen und die Gerichte ihre Kultur wie auch ihre Situation als Geflüchtete vorzustellen.
Der Ort: Hamburger Volkshochschule, Küche im VHS-Zentrum Mitte
1. Termin: Am Sonntag, dem 25. 6. 2023 von 11.00 – 17.00 Uhr
2. Termin: Am Sonntag, dem 10. 9. 2023 von 11.00 – 17.00 Uhr
Der Kurs: Hier können Sie sich über das VHS-Kursportal anmelden
„Essen verbindet“: Kochkurs-Projekt an der Hamburger Volkshochschule
Veranstaltungsort: VHS-Zentrum Mitte,
Schanzenstraße 75–77,
20357
Hamburg,
Tel.: (040) 42841-2138;
Website: www.vhs-hamburg.de/kurs/essen-verbindet
Website: www.vhs-hamburg.de/vhs-standorte/vhs-zentrum-mitte-eimsbuettel
Fotos: Mandy Müller
Die SchanzenkücheDie Küche der VHS Im Herzen des Hamburger Schanzenviertels, im ehemaligen Mont-Blanc-Haus, liegt die Küche der Hamburger Volkshochschule, die als Veranstaltungsort durchaus wichtige Kriterien für unser Angebot erfüllt. So zum Beispiel die zentrale Lage, die gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und das gemischte, szenige und auch internationale Publikum im Stadtteil. Ausgefallene Zutaten unterschiedlicher Länderküchen lassen sich quasi nebenan besorgen, wodurch auch das Einkaufen in der Nähe kein Problem ist.